Und der Besucher – auch wenn es sich um einen Kurzbesuch handelt – wird definitiv und unweigerlich von der Schönheit der Stadt, ihrer Kunstwerke und natürlich ihrer „Musik“ erobert.
Der Markusplatz, das Herzstück der Stadt und zugleich bedeutender stadtplanerischer und architektonischer Komplex, verdankt seinen Namen dem berühmten Dom, der aufgrund seiner schillernden Mosaike und den fünf byzantinischen Kuppeln auch die „Goldene Basilika“ genannt wird. Der riesige Platz öffnet sich auf der einen Seite zur Lagune und wird auf den anderen Seiten vom hohen Glockenturm und den bedeutenden historischen Gebäuden der alten und neuen Prokuratien und des Dogenpalasts umschlossen.
Ganz in der Nähe befindet sich die elegante Seufzerbrücke, die zur Route jeder romantischen Gondelfahrt gehört. Normalerweise führt eine solche Fahrt den Canal Grande entlang, die Hauptwasserstraße der Stadt, die von der Rialtobrücke überspannt ist, die wiederum einer der belebtesten und interessantesten Orte der Stadt ist. Am besten lässt sich Venedig zu Fuß erkunden, ohne Stadtplan und ohne auf die Richtungen zu achten, indem man sich durch das Labyrinth der Calli, das Auf und Ab der Brücken treiben lässt, um die Schätze der barocken Kirche Madonna della Salute und der Gallerie dell’Accademia, in denen die Meisterwerke der venezianischen Maler aus der Zeit zwischen dem 14. und 18. Jh. aufbewahrt werden, und der Scuola di San Rocco mit den außergewöhnlichen Gemälden von Tintoretto zu entdecken.
In den letzten Jahren hat Venedig seine Tore auch immer mehr der modernen und zeitgenössischen Kunst geöffnet, beispielsweise in der restaurierten Punta della Dogana (ehem. Zollamt) oder im Palazzo Grassi. In diesem Zusammenhang sind natürlich auch die neuesten Kunsttrends zu erwähnen, die während der Kunstbiennale in den Giardini und dem Arsenale gezeigt werden.